Virtuelle Maschine aufsetzen
Warum eine virtuelle Maschine aufsetzen?
Nun ja da gibt es so einige Gründe, zum einen können wir sie nutzen um unser Hauptsystem zu schützen und Angriffe nur gegen unsere V-Maschine zu richten, zum anderen ist es uns möglich verschiedene Betriebssystem auszuprobieren. Mein Hauptaugenmerk liegt aber auf der Sicherheit.
Virtuelle Maschine klingt erstmal kompliziert, ist es aber nicht wirklich. In der V-Maschine wird ein weiteres Betriebssystem simuliert zwischen dem man nach belieben mit dem Hauptsystem in weniger als einer Sekunde wechseln kann um z.B. online Banking durchzuführen oder eine Datei zu öffnen deren Herkunft sie nicht ganz trauen. Sollte man sich mal einen Virus einfangen wird die Maschine einfach zerstört und ein zuvor gespeichertes Abbild geladen (wozu wir auch noch kommen).
Das Schlachtfeld teilen sich im Grunde 2 Hersteller die auch kostenlose Versionen zur Verfügung stellen mit denen sich eine virtuelle Maschine verwirklichen lässt. Die eine ist VMware (welche ich wegen der Einfachheit selbst nutze), die andere ist Virtualbox. Ich werde auf VMWare eingehen da ich mich in der Umgebung bereits wohlfühle. Dieses Tutorial bezieht sich zudem auf Windows 7.
Okay, genug Gerede, jetzt gehts los!
Download und Installation
Den VMWare Player laden wir uns bequem von Chip.de runter und wählen den obersten Download für Windows. Wenn alles drauf ist, Doppelklick auf die erhaltene Datei „Vmware-player…“ und die Installation beginnt. Einfach auf „Next“ durchklicken bis die Installation abgeschlossen ist.
Welches Betriebssystem soll es sein?
Nun, nachdem wir VM Player aus unserem Startmenü starten werden wir mit einer Willkommens Botschaft begrüßt. Spätestens jetzt sollten sie sich Gedanken machen welches Betriebssystem (kurz .BS oder .OS für englisch Operating System) sie nutzen wollen. Wenn sie die VM nur für Online Banking und andere sicherheitskritische Accounts verwenden wollen, können sie auch eine Linux Distribution wie Ubuntu benutzen, ansonsten würde ich der Gewohnheit wegen Windows 7 empfehlen. Da eine VM meist nach ein paar Tagen zerstört wird können sie eine der Aktivierungsmöglichkeiten hier verwenden.
Jetzt aber zum erstellen der virtuellen Maschine
Sobald das Programm geöffnet ist klicken wir auf „Create a New Virtual Machine“. Hier werden wir aufgefordert die Image Datei (die .ISO Datei die wir zuvor gedownloadet haben) einzubinden. In die Mitte „Installer disc image file“ und Next klicken dann das OS auswählen und der Maschine einen Namen geben. Im nächsten Schrit können wir auswählen wie groß die Festplatte sein soll. Mindestens 50 GB sollten sie reservieren.
Sie können alles lassen wie es ist, es sei denn sie sind etwas fortgeschrittener und möchten die Anzahl der CPU Kerne oder den RAM verändern.
Auf Finish klicken und unsere Virtuelle Maschine ist erstellt. Ganz einfach auf Play klicken und die Installation geht los.
Und violá, wir haben unser System im System geschaffen aber nun sollten wir nach der Installation einen Status Quo schaffen auf den wir, falls wir uns mal einen Virus einfangen oder wir etwas kaputt machen, zurückgreifen können. Um die VM zu klonen kopieren wir einfach den Ordner in unserem VM Pfad und referenzieren auf den Kopierten sobald wir eine neue VM anlegen.
Mit der VM können wir auch ohne Probleme neue oder uns unbekannte Betriebssysteme wie Windows 8 oder Ubuntu testen und im vollem Umfang nutzen. Ich muss sagen ich bin oft zu faul und versuche brain.exe zu aktivieren bevor ich irgendeinen Schritt mache aber Sicherheit geht nun mal vor wenn es um Private oder wichtige Daten geht.
Be safe!