Die drei Generationen der Blockchain
Wir werden uns in diesem Artikel nicht mit Aussagen in Richtung der Internetkriminalität oder ob der Coinhype eine Blase ist befassen. Hier soll es grob um die Technischen Aspekte und Möglichkeiten derzeitiger Blockchain Technologien gehen und wo diese in Zukunft hinführen könnte.
Ohnehin ist es bei Transaktionskosten von mittlerweile (15.12.2017) rund 20 € nicht mehr realistisch sich Pizza mit seinen Bitcoins zu bestellen.
Bitcoin ist einzigartig. Erste Konzepte des Systems wurden bereits in den 80er Jahren entwickelt, doch erst 2008 kam der Durchbruch. Doch da Bitcoin die erste Generation der Cryptowährungen darstellt, ist es etwas unausgereift, was sich zum Beispiel bei der Dauer und Anzahl der geringen Transaktionen zeigt.
Die erste Generation – Bitcoin
Das Problem welches Bitcoin lösen wollte war, ob man wirklich eine Dezentrale Währung entwickeln konnte. Eine Art Coin oder Token welcher auf der Blockchain läuft, die ein großes Weltweites Netzwerk bei dem niemand die alleinige Kontrolle besitzt ist. Wenn sich also zwei Personen etwas Währung zuschicken wollen, gibt es keinen Mittelsmann der das ganze übernimmt. Nach einigen Jahren hatte Bitcoin nicht nur tausende Nutzer, sondern war auch echtes Geld wert. Die Wertsteigerung ging von weniger als einem Cent über einen Dollar bis hoch zu mehr als 10.000 $ pro Bitcoin. Aber davon hast du sicher schon gehört.
Nun war das ganze schön und auch als 2012 die erste Pizza Bestellung für 12.000 Bitcoins getätigt wurde war der Jubel groß. Obwohl der Preis im Moment sehr stark ansteigt zieht er auch Negative Seiten mit sich. Was zumindest die Traumblase von der neuen täglichen Wunderwährung zunichte macht.
So sind die Transaktionskosten mit mittlerweile gut 20 € viel zu hoch um eine Pizza für 7 € zu bezahlen. Auch dauern Transaktionen viel zu lang um spontane Geschäfte zu tätigen.
Damit kommen wir auch schon zur zweiten Generation.
Die zweite Generation – Ethereum
Doch was wenn erst eine Leistung erbracht werden muss bevor Person B von Person A den Coin erhält? Immer wenn jemand eine Änderung im System der Blockchain erreichen wollte, musste ein neuer Coin, mit einem Overlay Protokoll erstellt werden. Da kommen Verträge oder Contracts ins Spiel, die Ethereum eingeführt hat. Ethereum war das wie das Javascript für den Webbrowser. Wir kamen endlich von dieser statischen Landschaft in ein Dynamisches Feld in dem sich Giganten wie Facebook, Google und GMail anfühlten wie wir sie heute kennen und lieben. Das erlaubte uns über Ethereum dynamische Tokens zu erstellen die für einen speziellen Zweck dienen sollten. Auch dieses Paradigma hebte ab und hatte eine große Community hinter sich. Doch leider, wie bei Bitcoin auch der Fall, gab es ein paar Probleme. Ethereum skaliert nicht so gut auf Millionen von Benutzern zudem kommt es bei Unstimmigkeiten in welche Richtung die Währungen verlaufen sollen immer wieder zu Splits der Coin was einer Spiegelung mit veränderten Regeln folgt. Zudem ist nicht ganz klar was passieren würde, wenn das Geld einer ICO ausgeht. Wer würde die Kette weiter führen und pflegen?
Die dritte Generation – Cardano
Cardano wurde vom Co-Gründer von Ethereum entwickelt und greift die Probleme der vorigen Generationen auf. Sie soll drei Probleme lösen,
- Stabilität
- Fähigkeit zur Zusammenarbeit
- Beständigkeit
Jede neue Errungenschaft soll durch eine Art Peer Review gehen bevor sie implementiert wird. Was bedeutet, dass die Entwickler sich mit der Community auf Meetings oder in Universitäten auseinandersetzen. Mit einer harten Fehlerüberprüfung die auch im Schnellzug in Japan dem Shinkansen verwendet wird, soll gegen Fehler und Hacks vorgesorgt werden. Sicherer Code. Kommen wir zu den beschriebenen Punkten.
Stabilität
Man hört Leute oft sagen, dass Bitcoin sieben Transaktionen besitzt oder Ethereum 20 Transaktionen. Dass Transkationen pro Stunde nicht der einzige Faktor sind zeigt sich wenn man bedenkt, dass das Datenaufkommen der Bitcoin Blockchain unaufhaltsam steigt und die Datenmenge irgendwann nicht mehr für normale Knoten tragbar ist.
Cardano löst das ziemlich elegant. Je mehr Nutzer hinzukommen desto mehr Transaktionen pro Sekunde schaffen wir desto mehr Daten können wir speichern und wir verfügen über ein größeres Netzwerk.
Cardano wird zudem nicht geschürft oder gemined. Es wird der Proof of Stake benutzt, bei welchem man nur ADA Tokens halten muss, was einem das Recht gibt Cardano zu erstellen. Derzeit gibt es viele Coins die Proof of Stake einführen wollen, darunter auch Ethereum welches es aber langsam in kleinen Teilen einführen möchte. Hier muss ich noch kurz sagen, dass Ethereum oder Bitcoin nie gehacked wurden. Maximal die Contracts auf der Ethereum Blockchain wurden gehacked.
Fazit
Am Ende bleibt zu sagen, dass sich die Blockchain Technologie in die richtige Richtung bewegt und man hier hoffentlich noch einige Fortschritte macht. Cardano (ADA) wirkt vielversprechend und das Team dahinter äußerst kompetent. Mit einer Marketcap von 5 Milliarden Dollar und einem 24h Handelsvolumen von 335 Millionen Dollar scheinen auch viele andere ( besonders Anleger aus Japan) hinter Cardano zu stehen. Bei einem Preis von knapp 20 Cent pro Coin kann man auch nicht viel falsch machen. Potential nach oben ist durchaus gegeben auch wenn vielleicht nicht in Höhen wie 1000$ so könnten doch realistische 5-20$ erreicht werden. Aber ganz realistisch muss man auch betrachten, dass es mehrere Coins gibt die behaupten die dritte Generation der Blockchain zu sein. Hoffen wir nur, dass Cardano sich in seinem Gebiet behaupten kann.
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